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Porzellan aus eigener Fertigung

Freiberger Porzellan blickt auf eine lange Tradition zurück. Seit 1906 ist die Fertigung von Porzellan in Freiberg heimisch. Die Freiberger Porzellan GmbH – in ihrer heutigen Form – ist ein am 1. August 2000 gegründetes Unternehmen. Am neuen Standort in der Zuger Straße wurde in moderne Fertigungs- und Brenntechnik investiert.

Schönheit und Qualität
Unser Ziel ist, unseren Kunden, Freiberger Porzellan in bekannter Schönheit und Qualität anzubieten und mit neuen Produkten aufzutreten. Die Erfahrungen und Fertigkeiten unseres Teams garantieren dabei sowohl die Schönheit und Qualität traditioneller Porzellanprodukte als auch die Entwicklung design-orientierter Trends des neuen Jahrtausends.

Einblick in die Produktion von Freiberger Porzellan

Das Naturprodukt Porzellan wird aus den natürlichen Grundstoffen Kaolin, Feldspat und Quarzsand ohne Zusatz fremder Stoffe gefertigt. Für unsere Dekorationen nutzen wir ausschließlich keramische Farben und Schiebebilder von geprüften deutschen Herstellern. Unsere Erzeugnisse werden regelmäßig vom Gesundheitsamt auf Lebensmittelechtheit kontrolliert, so dass Sie bedenkenlos mit Nahrungsmitteln in Kontakt kommen können.

Für die Herstellung von Freiberger Porzellan ist das Wissen und das Engagement unserer Mitarbeiter die wichtigste Voraussetzung. Mit Präzision, größter Sorgfalt, Geduld und viel Liebe zum Detail entsteht in Handarbeit ein Produkt, das Ihnen lange Freude bereitet. Echtes Freiberger Porzellan.

Historie Freiberger Porzellan

war spezialisiert auf die Produktion von hochmodernen Hochspannungsisolatoren und galt mit seiner Technologie als eine der modernsten Produktionsstätten ihrer Art in Deutschland.

1904
Gründung des Porzellanwerk Freiberg als Zweigniederlassung der Porzellanfabrik Kahla AG. Förderung durch die Stadtverwaltung als Ausgleichsmaßnahme gegen den in Einstellung begriffenen Bergbau. Aufnahme von freien Arbeitskräften aus dem Bergbau.

1904-06
Errichtung eines modernen, architektonisch bemerkenswerten Industrieneubaus an der Frauensteiner Straße mit sechs Rundöfen und eigenem Dampfkraftwerk.

1906
im August erster Porzellanbrand, rasche Ausweitung der Produktion

1911
Inbetriebnahme des 4-Ofenbaus

1914
das Unternehmen zählt 400 Beschäftigte

1921
Inbetriebnahme eines modernen, hochproduktiven Tunnelofens eigener Konstruktion, Fertigstellung der Arbeiterwohnsiedlung am Bertholdsweg

1922
Vereinigung mit anderen Porzellanfabriken zur Hermsdorf-Schomburg-Isolatoren GmbH, weltweiter Export von elektrotechnischem Porzellan, Errichtung des Verwaltungsgebäudes durch Architekt Hans Wiesinger aus Dresden, 715 Beschäftigte

1923
die erste »1 Mio.-Volt-Wechselspannungs-Prüfanlage« Europas wird in Betrieb genommen

1924
Beginn der Produktion von Haushaltporzellan (Fertigung bis 1929)

1925/26
Errichtung eines Malereigebäudes

vor 1929
Einstellung der Produktion von Hochspannungsporzellan und Konzentration auf Niederspannungsporzellan

1930
das Keramische Zentrallabor wird nach Hermsdorf verlegt und 1936 die Hochspannungsprüfanlage nach Groß-Dubrau

1931
sind 14 Rundöfen und ein Tunnelofen mit einem Bruttoofenraum von 925 m in Betrieb, die Belegschaftszahl beträgt 770

1932
Stilllegung des Unternehmens infolge der Weltwirtschaftskrise mit erheblichen sozialen Auswirkungen auf Freiberg

1945
Die Stadt Freiberg gründet die »Werkgemeinschaft Freiberg GmbH« mit der Porzellanfabrik Freiberg als Tochtergesellschaft. Kapital kommt von Vertretern der OBERHÜTTEN Vereinigte Oberschlesische Hüttenwerke A.G. Gleiwitz, einem ehemaligen Rüstungsbetrieb. Die Stadtverwaltung stellt das Gebäude der ehemaligen Fabrik von Hildebrand am Davidschacht (Zentralwäsche) zur Verfügung.

1945
Oktober: es stehen zwei kleine transportable Probieröfen zur Verfügung, es folgt der Bau eines größeren, zweietagigen Rundofens

1945
Dezember: Fertigungsbeginn mit ca.20 Beschäftigten. Es waren Fachleute aus Böhmen sowie Fachleute der Porzellanmanufaktur Meissen und ehemalige Freiberger »Porzelliner«. Hergestellt wurden elektrokeramische Artikel sowie Geschirr- und Zierporzellan.

1946
7.Oktober: Eintragung der Porzellanfabrik in das Handelsregister, Arbeit unter schwierigsten materiellen Bedingungen, 74 Beschäftigte

1947
Umwandlung in einen »volkseigenen« Betrieb, Anschaffung eines Muffelofens, Herstellung u. a. von Milchtöpfen, Vasen, Elektroporzellan, Kleinserien von Kaffeeservices für die Sowjetische Militäradministration

1948
Export in die Tschechoslowakische Republik

1949
etwa 140 Beschäftigte

1950
Inbetriebnahme eines neuen Rundofens

1954
Entwicklung des Siebdruckverfahrens für Porzellan gemeinsam mit der Bergakademie, Entwurf der Dekore »Ahornblatt Gold« und »Monika« durch Richard Vogel

ab 1954
erfolgt die Modell- und Gipsformenherstellung im eigenen Betrieb, darunter die Entwicklung der Form »Sonja«. Die jährliche Porzellanproduktion beträgt 200 Tonnen. Exporte gehen unter anderem nach Schweden, Italien, Bulgarien und in die Sowjetunion

Dank der Kooperation mit der Bergakademie und der Hochschule für industrielle Formgestaltung Burg Giebichenstein sowie einer fähigen Betriebsleitung entwickelt sich das Werk zu einem hervorragenden Unternehmen der Porzellanindustrie der DDR mit internationaler Ausstrahlung und zu einem der »ambitioniertesten« Quatitätsporzellanproduzenten der DDR« (Hubert Kittel)

1960/62
Bau einer neuen Produktionshalle von 108 Meter Länge mit zwei hochleistungsfähigen Tunnelöfen; damit Kapazitätserweiterung auf 600 Tonnen, das Unternehmen hat 34o Beschäftigte

ab 1960
Herstellung diverser Porzellanmedaillen

1962
Entwicklung der Form »Gloria«

1965
Schaffung der Form »Sylvia« (Messegold)

1966
Produktionsaufnahme des Feuerfest-Porzellans »Cordoflam«, ein besonders innovatives Produkt, entwickelt durch das Wissenschaftlich-Technische Zentrum der feinkeramischen Industrie Meißen, Exportrate 6o Prozent, Ausfuhr u. a. nach Polen, Italien und in die Sowjetunion

1968
Entwicklung der Form »Diamant« (Messegold)

1969
Entwicklung der Form »Julia« (Messegold). Bildung des VEB Porzellankombinat Colditz, das Freiberger Unternehmen wird Teil des Kombinats

1973
Die Belegschaft umfasst etwa 35o Personen

1974
Auszeichnung mit dem Titel »Betrieb der ausgezeichneten. Qualitätsarbeit« als einziger Betrieb der Feinkeramik-Branche

1978
Entwurf der Form »Poesie«, eine der besten Designleistungen der DDR-Porzellanindustrie, bis 1983 Erweiterung zu Gesamtprogramm komplexer Tafelausstattung

um 1979
Die Jahresproduktion liegt bei etwa 700 Tonnen

1980
Schaffung der Form »Saphir«

1981
Freiberg wird eigenständiger Betrieb des VEB Porzellankombinat Kahla

1986
Auszeichnung der neu geschaffenen Form »Nova« mit dem Prädikat »Gutes Design« auf der Messe Leipzig, mit Modifikationen wird »Nova« ein beliebtes Seriengeschirr für die Gastronomie

1990
Das sächsische Porzellanwerk Freiberg GmbH LG. wird Treuhandbetrieb

1991
Der Betrieb wird von der Treuhandanstalt an den Firmenverbund Carl Schumann GmbH & Co. KG Arzberg verkauft

1992
Aufhebung des Kaufvertrages und Übernahme des Sächsischen Porzellanwerkes Freiberg durch die Firma Carl Schumann GmbH Colditz

1994
Verkauf des Werkes an die lPV Projektierungs- und Vermögensgesellschaft mbH Dresden

1995
Vier leitende Angestellte des Freiberger Porzellanwerkes übernehmen am 1. Juli im Rahmen eines Management-Buy-Outs (MBO) den Betrieb. Produktion von Haushaltgeschirr, Hotelporzellan und Geschenkartikeln. Das Sächsische Porzellanwerk Freiberg GmbH beliefert unter anderem bundesweit 138 Kaufhäuser sowie das größte Hotel Deutschlands in Berlin. 86 Mitarbeiter

2000
Im März wird das Sächsische Porzellanwerk Freiberg geschlossen und die Betriebsstätte an der Himmelfahrtsgasse aufgegeben

2000
Im August wird das Freiberger Porzellanunternehmen ZANDI Form & Dekor GmbH mit Standort in Brand-Erbisdorf gegründet. 6 Mitarbeiter

2001
Investition in neue Brenntechnik. 12 Mitarbeiter

2004
Umzug des Unternehmens nach Freiberg, Zuger Straße 46

2007
Umbenennung des Unternehmens in Freiberger Porzellan GmbH

2009
Anschaffung einer Druckgießanlage. 20 Mitarbeiter

Die Freiberger Porzellan GmbH produziert heute neben Geschenk- und Haushaltsporzellan nach wie vor die Traditionsform »Poesie« mit 46 verschiedenen Einzelteilen. Zu ihren Kunden gehören unter anderem das ZDF und Pfund’s Molkerei in Dresden.

Markenzeichen Freiberger Porzellan

1914 – 1932
Porzellanfabrik Kahla AG
Zweigniederlassung Freiberg

1914 – 1932
Porzellanfabrik Kahla AG
Zweigniederlassung Freiberg

1922/23 – 1932
Hermsdorf-Schomburg
Isolatoren Gesellschaft
u.a. mit Porzellanfabrik Freiberg

1924 – 1929
Porzellanfabrik Kahla AG
Zweigniederlassung Freiberg

1924 – 1929
Porzellanfabrik Kahla AG
Zweigniederlassung Freiberg

1924 – 1929
Porzellanfabrik Kahla AG
Zweigniederlassung Freiberg

1945 – 1947
Porzellanfabrik GmbH
Freiberg

1945 – 1947
Porzellanfabrik GmbH
Freiberg

1947 – ca. 1970
VEB Porzellanfabrik Freiberg

1957 – ca. 1972
VEB Porzellanfabrik Freiberg

1967 – 1977
VEB Porzellanfabrik Freiberg

1969 – ca. 1971
VEB Porzellankombinat Colditz
Werk Freiberg

um 1970 – 1995
VEB Porzellanfabrik Freiberg

um 1970 – 1995
VEB Porzellanfabrik Freiberg

1995 – 2000
Sächsisches Porzellanwerk
Freiberg

2000 – 2007
Zandi Form und Dekor GmbH
ab 2007
Freiberger Porzellan GmbH